Wie läuft so ein Crowdsourcing-Projekt eigentlich ab?

Von der Kundenanfrage zur Unit im Crowdmodul - so greifen die Zahnräder hinter den Kulissen ineinander, um die Plattform regelmäßig mit neuen Aufträgen zu befüllen.

Beim Crowdsourcing arbeiten viele Leute unabhängig voneinander am gleichen Projekt. Dadurch kann man auch komplexe Aufgaben in geringer Zeit fertig stellen. Wenn nun aber mehrere hundert Leute von zuhause aus arbeiten, ohne einander je dabei wahrzunehmen, dann ist es schwer sich vorzustellen, wie so ein Projekt eigentlich abläuft.

Für Gurus, Kunden, oder für die, die eins von beidem werden wollen, schildern wir hier einmal beispielhaft den Ablauf eines solchen Projektes.

Wie macht Crowd Guru seine Kunden so glücklich?

In unserem Beispiel ist der Kunde eine große Drogeriekette, die ihren Online-Shop neu gestalten möchte und für ihre Produktpalette viele Tausend Produktbeschreibungen benötigt, die nicht nur die potentiellen Käufer zum Kauf animieren sollen, sondern auch dafür sorgen, dass der Online-Shop bei Google weit oben auftaucht. Außerdem müssen die Produkte auch in Shop Kategorien eingeordnet und mit Schlagworten versehen werden, damit sie nachher beim Stöbern im Shop gut von den Kunden gefunden werden.

Mit den eigenen Mitarbeitern kann man so ein Projekt in kurzer Zeit nur schwer realisieren und meistens haben diese ja auch noch andere Aufgaben als Tausende von Produkten zu beschreiben. Auf der Suche nach einer Lösung für die Herausforderung stößt man schließlich auf uns oder unser Vertrieb macht den Kunden darauf aufmerksam, dass wir die Lösung sein könnten.

Das Eingemachte – was machen die von Crowd Guru eigentlich?

Die Anfrage vom Kunden landet als erstes beim Vertrieb. Dieser plant gemeinsam mit dem Operations-Team (sprich: “operäischns”, wir sind ja keine Chirurgen) den Ablauf eines solchen Projektes. Operations baut den Job zum Test in unserer Online-Plattform (sie heißt bei uns GMS für Guru Management System) vor. Der Testlauf dient dazu offene Fragen zu klären, das optimale Vorgehen zu identifizieren und ein gutes Gefühl für die Zeit zu bekommen, die unsere Gurus für die Bearbeitung eines „Mikrojobs“ – sprich der Beschreibung eines Produkts – benötigen.

Nach dem Testdurchlauf mit einigen Produkten macht der Vertrieb dem Kunden dann basierend auf den Testergebnissen ein Angebot, dass er hoffentlich nicht abschlagen kann.

Sagt der Kunde dann ja, wird das Projekt dann – teilweise mit Unterstützung der IT – so im GMS aufgesetzt, dass auch die benötigten hohen Stückzahlen ohne große Nachbearbeitung zu bewältigen sind. Teilweise werden einzelne Projekte in mehrere Arbeitsschritte unterteilt, die dann auch als eigene Jobs in unserem GMS durch die Gurus bearbeitet werden.

So recherchieren Gurus, die besonders fit bei der Internetrecherche sind bspw. Informationen zu den zu beschreibenden Produkten und sortieren das Produkt in die Shop Kategorien ein und andere, die sehr gut im Schreiben sind, übernehmen die tatsächliche Beschreibung der Produkte.

Für die Minimierung des Aufwands bei der Nachbearbeitung sorgen zahlreiche Features, die z.B. das Format, die Rechtschreibung und den Inhalt der Texte automatisch prüfen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Briefing für die Gurus. Gerade wenn man von zuhause aus arbeitet und nicht einfach seinen „Vorgesetzten“ fragen kann, ist es besonders wichtig, dass 100% klar ist, was die Aufgabe für den Guru ist.

Wenn technisch alles fertig ist, speist das Operations-Team die Daten vom Kunden ein und der Job geht an den Start.

Und was ist mit den Gurus?

In der Praxis sieht der Job dann so aus: Die Gurus sehen im GMS den neu verfügbaren Job und können ihre erste Produktbeschreibung verfassen. Wenn der Text durch die automatischen Checks durchgeht, landet er erst mal bei einem unserer Qualitätsmanager. Die entscheiden dann ob der Text einwandfrei ist, ob der Guru noch etwas Feedback braucht um die Texte besser zu schreiben, oder ob es sich um einen hoffnungslosen Fall handelt, der für diesen Job eher nicht geeignet ist.

Hat der Guru diese Qualifikation bestanden, kann er weitere Produktbeschreibungen verfassen, die kontinuierlich weiter von den Qualitätsmanagern kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert und mit Feedback versehen werden. So wird sichergestellt, dass die Ergebnisse den Qualitätserwartungen der Kunden entsprechen.

Während des laufenden Jobs sorgt unser Guru-Support dafür, dass mögliche technische Probleme der IT gemeldet werden und Fragen zur Aufgabenstellung geklärt werden oder Beschwerden über die Bewertungen der Qualitätsmanager geklärt werden. Im Forum können sich die Gurus über den Job austauschen, einander helfen und auf mögliche Probleme aufmerksam machen.

Sobald der Job fertig ist, werden die Daten vom Operations-Team aufbereitet, ins gewünschte Dateiformat gebracht und an den Kunden versandt oder auf einem Server bereitgestellt. Bei größeren Projekten kann dies auch paketweise während des laufenden Jobs passieren. Der Drogeriemarkt kann die Texte nun direkt in seinem Onlineshop verwenden.

Der Kunde bezahlt am Ende einen vorher festgelegten Preis pro Produkt und unsere Gurus erhalten ebenfalls eine vorher festgelegte Vergütung für jede Beschreibung oder Recherche und am Ende sind hoffentlich alle glücklich!